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Bushaltestelle "Einmündung Kirchstraße" an der B93 in Wilkau-Haßlau
In Wilkau-Haßlau an der Schneeberger Straße befanden sich bis zum Oktober 2019 noch Metallgitter, die die Bushaltestelle "Einmündung Kirchstraße" von der Fahrbahn trennten und vermutlich zur Binnenentwässerung der Hochwasserschutzmauer dienten. Diese wurden nun gegen Betonelemente ausgetauscht, die in Längsrichtung mehrere lange Abwasserschlitze hintereinander aufweisen. Da die Schlitze 3 cm breit sind, bilden sie eine gefährliche Falle für Fahrradfahrer. Die Fotos illustrieren, wie ein Rennrad mit beiden Rädern tief versinkt, aber auch ein Reiserad durchaus in Gefahr geraten kann. Hierzu gab es bereits eine kritische Leserzuschrift auf der Lokalseite der "Freie Presse". Da es sich um die Bundesstraße B93 handelt, ist das Sächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASUV) zuständig. Wie die örtlichen ADFC-Mitglieder vom Wilkau-Haßlauer Bürgermeister Stefan Feustel erfuhren, begründete das LASUV die neuen Betonelemente damit, dass diese zertifiziert und zugelassen seien. Die Betonelemente seien aufgrund ihrer hellen Färbung für jeden Fahrradfahrer deutlich sichtbar. Diese könnten sich deshalb entsprechend vorsehen und wären selbst Schuld, wenn sie aufgrund der Schlitze stürzen würden. Die vorher angebrachten Metallgitter würde sich leicht lockern und wären auch schon bei der Überfahrt von Schwerlast-KFZ herausgespringen. Die Betonelemente seien deshalb die beste bauliche Lösung, weshalb diese zukünftig an allen Bushaltestellen angebracht würden, für die eine solche Entwässerung notwendig sei.
Der örtliche ADFC findet diese Antwort nicht akzeptierbar. Die Verantwortlichen sollten dringend eine bessere Lösung finden, bevor hier ein Unfall geschieht! Warum muss immer erst etwas passieren, ehe man solche Baufehler wieder korrigiert?
 
Versunkenes Rennrad